Tartufo bianchetto

Die Bianchetto-Trüffel, auch bekannt als Marzuolo und unter ihrem wissenschaftlichen Namen Tuber Borchii Vittadini. Diese Trüffelart ist auf der gesamten italienischen Halbinsel weit verbreitet und wird oft mit den weissen Trüffel aus Alba verwechselt, der seinem Aussehen ähnelt: Der Name Bianchetto ruft genau diese Ähnlichkeit mit ihrem berühmten "grossen Bruder" hervor. Dieser Trüffel ist in der italienischen Küche weit verbreitet, wenn man bedenkt, dass er über ein großes Gebiet verbreitet ist und dadurch nicht so teuer ist wie die geschätzte Trüffel aus Alba. Sein intensives Aroma und sein niedriger Preis machen ihn jedoch zu einem sehr geschätzten Gewürz. Bei kluger Verwendung kann der Bianchetto sowohl die Haus- als auch die Profiküche einen unverwechselbaren und köstlichen Geschmack verleihen.

Merkmale

Aussehen:

Der weiße Trüffel teilt in ihrem äußeren Erscheinungsbild viele Merkmale mit den feinen weißen Trüffel. Er hat eine kugelförmige Form, mit weniger Unregelmäßigkeiten, glatt und eine ockerweiße Peridio, manchmal zu dunkleren Tönen, die zwischen Grau und Braun neigen. Die grössten Unterschiede zum weissen Alba Trüffel findet man in der Gleba. Der Bianchetto hat gröbere Adern und im Gegensatz zum feinen weissen Trüffel dunkelt der Bianchetto. Wenn er reift nimmt er sowohl von aussen als auch von innen bräunliche und rötliche Töne an. Seine Dimensionen sind in der Regel kleiner als die der feinen weissen Trüffel. Nur in sehr seltenen Fällen überschreiten sie einen zehn Zentimeter Durchmesser.

Geruch:

Der auffälligste Unterschied zwischen dem Alba und dem Bianchetto liegt in ihrem Geruch. Der Bianchetto zeichnet sich durch einen weicheren Geruch aus, der mit der Reife intensiver wird und somit stärkere und würzige Töne annimmt. Diese erinnern vage an den Geruch von Knoblauch. Wegen dieser Eigenschaft muss der Bianchetto-Trüffel in der Küche in Maßen verwendet werden, da sein intensives Aroma dazu neigt, den Geschmack der Gerichte zu überdecken.

Wann man ihn findet

Die Reifezeit ist ein weiterer Aspekt, der den Bianchetto-Trüffel deutlich von seinem weißen Bruder unterscheidet. Der Bianchetto reift zwischen Januar und April und produziert eine große Anzahl kleiner Exemplare.

Wo man ihn findet

Der Marzuolo-Trüffel ist äußerst vielseitig und kann in verschiedenen Bodentypen wachsen, sowohl entlang der Küste als auch in flachen, hügeligen und gebirgigen Gebieten innerhalb von tausend Metern über dem Meeresspiegel. Dieser ist in ganz Italien in Laub- oder Nadelwäldern weit verbreitet. Er kommt manchmal sogar in besonders trockenen Böden vor, eine Umgebung, in der viele andere Arten essbarer Trüffel nicht wachsen. Außerhalb der italienischen Grenzen ist der Bianchetto-Trüffel in fast ganz Kontinentaleuropa und in Südengland weit verbreitet.

Zu den symbiotischen Pflanzen, die am häufigsten mit dem Bianchetto-Trüffel assoziiert werden, gehören:

  • Exemplare der Eichenfamilie wie Flaumeiche, Zerreiche und Steineiche.
  • Hainbuchen und weiße Hainbuchen
  • Exemplare der Pappelfamilie wie Schwarz-Weiß-Pappel und Tremulo-Pappel
  • Buche
  • Haselnusssträucher
  • Linden
  • Weidenbäume wie die weiße Weide
  • Kiefer Exemplare wie Schwarzkiefer, heimische Kiefer und Aleppokiefer
  • Andere Nadelbäume wie Lärche, Zeder und Fichte

Preise

Die Trüffel aus Marzuolo ist viel weiter verbreitet und daher in viel größerer Menge verfügbar als die feine weiße Trüffel, was ihn preislich wesentlich erschwinglicher macht. Im Durchschnitt sprechen wir von Zahlen zwischen 20 € und 30 € pro Hektogramm. Auch die Tatsache, dass der Bianchetto in den speziellen Trüffelanbaugebieten erfolgreich angebaut werden kann, trägt zu seinen niedrigeren Preisen bei. Da dieser Trüffel im Allgemeinen weniger geschätzt wird als die anderen Sorten, ist die Nachfrage weniger stark und die Wahrscheinlichkeit, bestimmte Preisschwellen zu überschreiten, geringer.